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Drehscheibe der Region

Hauptbahnhof und sein Umfeld als Entwicklungsfläche

Der Hauptbahnhof und sein Umfeld sind ein zentrales Areal für die künftige Entwicklung in der Stadt Hof. Dabei geht es nicht nur um das Gebäude selbst, das sich im Besitz der Deutschen Bahn befindet. Darüber hinaus ist auch das gesamte Umfeld des Bahnhofes von Interesse. Durch vielfältige Anstrengungen will die Stadt Hof dort eine moderne Mobilitätsstation als 'Drehscheibe der Region' etablieren. 

Machbarkeitsstudie für das Bahnhofsgebäude

Das Hauptbahnhofsgebäude befindet sich im Besitz einer Tochterfirma der Deutschen Bahn. Es ist seit Jahren stark sanierungsbedürftig und beinhaltet zahlreiche Flächen, die einer neuen Nutzung zugeführt werden können. Der Freistaat Bayern hat der Stadt Hof die Förderung einer sogenannten Machbarkeitsstudie für das Gebäude in Aussicht gestellt. Diese analysiert den aktuellen Gebäudebestand und entwickelt mögliche Zukunftsszenarien für das Bauwerk. So geht es zum Beispiel auch darum, welche Nutzungen dort sinnvoll sein könnten und welche Maßnahmen hierzu notwendig wären. Zur Vorbereitung und Umsetzung der Machbarkeitsstudie steht die Stadt in regem Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Bahn. 

 

Aktueller Stand

Derzeit laufen die letzten Abstimmungen bezüglich der Leistungsbeschreibung und der Ausschreibung für die Machbarkeitsstudie. Diese wird voraussichtlich bis Ende des Jahres, spätestens jedoch zu Beginn des neuen Jahres, veröffentlicht werden. Dann sind Fachbüros entsprechend der Vergaberichtlinien dazu aufgerufen, sich auf die Umsetzung der Machbarkeitsstudie zu bewerben. Nach regelgerechter Vergabe an einen Dienstleister wird die Machbarkeitsstudie dann umgesetzt werden.

Verlegung geplant

Neuer Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB) am Hauptbahnof

Im Dezember 2022 hat der Stadtrat der Stadt Hof einen Grundsatzbeschluss zur Verlegung des Zentralen Omnibusbahnhofes zum Hauptbahnhof beschlossen. Das aktuelle Provisorium am Sonnenplatz ist weder nutzer- noch betreiberfreundlich und soll deswegen nicht dauerhaft bestehen bleiben. Eine Verlegung zum Hauptbahnhof bietet die Chance, unterschiedliche Verkehrsträger (PKW, Schiene, Fahrrad, Bus) besser miteinander zu verknüpfen und auch die regionalen Verkehre besser mit dem Stadtverkehr zu vernetzen. Damit wird der Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr attraktiver. Zudem ist am Hauptbahnhof ausreichend Platz vorhanden, um eine moderne, nutzerfreundliche und barrierearme Mobilitätsstation für alle zu schaffen. 

Aktueller Stand

Die Verlegung des ZOB ist eine Mammutaufgabe, die dementsprechend gut geplant sein will und Vorbereitung bzw. Planung benötigt. Hierzu wurden und werden derzeit folgende Schritte gegangen:

1. Die Stadt Hof steht in regem Austausch mit der Deutschen Bahn, der neben dem Hauptbahnhofsgebäude auch die Fläche des Bahnhofvorplatzes gehört. Die Eigentümerin wird an der weiteren Planung intensiv zu beteiligen sein. 

2. Daneben hat die Stadt Hof kürzlich die weitläufigen Flächen der ehemaligen Post und der anschließenden Pakethalle erworben. Damit konnte ein wichtiges Areal in diesem Entwicklungsgebiet erworben werden.

3. Im Hintergrund wird die Planung eines neuen ZOBs vorangetrieben. Aktuell werden Best-Practice-Beispiele besucht und Förderkulissen geprüft. Im nächsten Schritt werden unterschiedliche Akteure (z.B. Verkehrsbetriebe) nach ihren Bedürfnissen an einen neuen, modernen ZOB befragt. Darauf aufbauend kann die Ausschreibung der Planungsleistung für den neuen ZOB vorbereitet werden. Diese soll vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Haushaltsplan 2024 erfolgen.  

Impulsprojekt schafft Perspektiven

Fahrrad-Parkhaus kann kommen

Die Stadt Hof erhält 1,26 Millionen Euro aus dem Sonderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“, das hat der Haushaltsausschuss des Bundestages am Mittwoch in Berlin beschlossen. Damit konnte sich die Stadt Hof mit ihrem Projekt in einem stark nachgefragten Programm durchsetzen. 

Laut Antrag sollen über 200 Stellplätze für Fahrräder entstehen. Geplant sind eine E-Ladestation, Schließfächer, eine Service- und Leihstation, eine Waschanlage, eine Werkstatt und ein Fahrradladen. Zudem soll eine direkte Radverbindung vom Luftsteg zur Bahnhofstraße geschaffen werden. 

Mittlerweile ist auch klar, dass das Fahrradparkhaus im aktuell leerstehenden Gebäude der ehemaligen Postfiliale entstehen wird. Die Stadt Hof konnte das Areal zusammen mit den weitläufigen Pakethallen mittlerweile in ihren Besitz bringen. 

Oberbürgermeisterin Eva Döhla: „Die Entscheidung für unser Projekt ist ein wichtiges Signal für die Verkehrswende vor Ort. Das Fahrradparkhaus sorgt für Komfort und Sicherheit, aber es bedeutet noch mehr: eine Aufwertung des Hauptbahnhofs und seines Umfeldes. Dort soll ein Knotenpunkt für verschiedene Verkehrsmittel entstehen, der künftig auch unseren zentralen Busbahnhof miteinschließen soll. Dank der Fördermittel kann unsere Stadt hier für alle Radfahrerinnen und Radfahrer ein Angebot mit Vorbildcharakter schaffen. Das Parkhaus wird zudem ressourcenschonend in einem Bestandsgebäude entstehen. Es behebt nicht nur den Mangel an Stellplätzen, sondern bietet eine Menge an Mehrwert, der die Entscheidung fürs Rad noch einfacher macht: Schließfächer, E-Ladestation, Service-/Reparaturstation, Leihstation, Fahrradwaschanlage, sanitäre Anlagen - und auch für eine Werkstatt und einen Laden wäre Platz.“